Alternativen zum FontExplorer am Mac

Ende Juni 2023 beendet Monotype den Support für seine Software FontExplorer (siehe unten). Bei Apple-Mac-Nutzer:innen im Design-Bereich wird FontExplorer häufig zur Schriftverwaltung eingesetzt. Auch nach dem Datum wird das Programm bestimmt erst einmal weiter funktionieren, aber Monotype wird nicht mehr auf Updates bei den korrespondierenden Programmen wie beispielsweise der Adobe Creative Cloud oder der System-Software reagieren.

Was sind Alternativen zur Schriftverwaltung mit FontExplorer?

Welche andere Software kann man zur Schriftverwaltung nutzen? Die nachfolgend aufgeführten Programme habe ich noch nicht getestet. Ich liste sie zunächst nur auf, um mir einen Überblick zu verschaffen. Sobald es mir die Zeit erlaubt, werde ich sie nach und nach ausprobieren und dann diesen Text ergänzen.

  • Schriftsammlung: Apples integrierte Verwaltung für Schriften (im Englischen: Fontbook), somit kostenlos.
  • RightFont: ab 59 U$.
  • FontBase: Kostenlos. Auch für Windows und Linux.
  • Suitcase Fusion: ab 10 U$ pro Nutzer:in & Monat
  • FontAgent: ab 99 U$. Auch für Windows erhältlich.
  • TypeFace Pro: 42,99 € inkl. ein Jahr Upgrades.
  • Fontcloud: Kostenlos. Schriften werden online verwaltet.
  • Adobe Fonts: Über die Creative Cloud App auf dem Computer können Schriften hinzugefügt werden – wenn die Lizenz der jeweiligen Schrift den Upload erlaubt.
  • Monotype Fonts: Online Service, der aber auch eine Installation auf dem Rechner voraussetzt. Als Abo ab 109 € pro Jahr; das enthält für den Einstiegspreis aber nicht die kommerzielle Nutzung der Schriften.

Gibt es weitere Alternativen? Hast Du schon Erfahrungen mit dem einen oder anderen Programm? Dann schreib mir gerne!


Ankündigung von Monotype zum Ende des Supports für die Software FontExplorer

Update 4. Juli 2023: Ich habe zunächst FontBase und danach RightFont für jeweils einen Tag getestet. Gab keine Probleme, aber war auch nichts besonderes. Als drittes war TypeFacePro an der Reihe, und da habe ich dann länger getestet: Auch wenn manches anders ist als ich aus FontExplorer gewöhnt war, überzeugt TypeFace Pro vor allem durch ein Feature: Die Ordner, die ich in FontExplorer für jede:n Auftraggeber:in angelegt hatte, können als sogenannte »Tags« übernommen werden. Sehr praktisch. Und darum habe ich dann auch eine Lizenz erworben, auf andere Test verzichtet und arbeite seit einem Monat damit ohne Probleme.

Update 8. November 2023: Meine Kollegin Heike Burch arbeitet viel für Verlage und bekommt dann bei einigen Projekten Fonts über »Monotype Fonts« zur Verfügung gestellt, das sie dafür dann auf ihrem Rechner installieren muss. Ihre Erfahrung: Leider ist das Tool sehr einnehmend und führt dazu, dass andere Schriftverwaltungsprogramme dann nicht mehr funktionieren. Einzige Ausnahme nach ihren Recherchen: FontBase. Wenn also auch bei Dir Monotype Fonts zum Einsatz kommen (müssen), Du aber sonst Deine Schriften nicht über Monotype verwalten willst, ist wohl FontBase die erste Wahl.